Im Prinzip jeder gesunde Hund, der (je nach Rasse) mindestens 12 Monate alt ist, genügend Bewegungsfreude und einen guten Grundgehorsam mitbringt.
Wenn man mit nur einem einzelnen Hund fahren möchte, sollte dieser schwer und kräftig genug sein.
Je nach Größe des Hundes sollte dann entschieden werden, ob man eventuell mit Canicross beginnt, mit dem Bike unterwegs ist oder dem Scooter.

Ja! Für den Körper und die Psyche.
Hunde sind Lauf- und Jagdtiere und besonders Arbeitsrassen würden sich -wenn sie könnten- viel mehr bewegen, als sie es in unserer Obhut tun. Vor allem meistens viel schneller!
Selbst neben dem Fahrrad würden viele Hunde ihren Besitzer im gestreckten Galopp direkt abhängen.
Im Zughundesport ist das anders: der Hund bestimmt das Tempo.
Laufen ist das natürlichste, was Dein Hund tun kann. Der Zug erhöht zwar den Widerstand beim Vorrankommen, aber wenn ihr mit einem guten Geschirr arbeitet, ist Zughundesport tiergerechtes und gesundes Training für Körper und Geist.
Und zwar gemeinsam als Team.
Denn die meisten Hunde lieben die Zusammenarbeit mit ihrem Menschen sehr und genießen die "gemeinsame Jagd" im Zughundesport genauso wie wir.

Mehr als man denkt! Im Drylandmushing hat sich die Regel bewährt, daß ein Hund je nach Trainingszustand das 3-5fache seines eigenen Körpergewichts ziehen kann. Dabei berechnet man natürlich sein eigenes Gewicht (Ladys, ehrlich sein!), das vom Zugfahrzeug und das Equipment mit ein.
Beispiel: Ein Hund von 25 kg sollte am Anfang nicht mehr als 75kg (=3x 25kg) ziehen.

Am besten mit einem guten Trainer oder in einem Anfängerkurs. Um dem Hund die Grundlagen zu vermitteln, ist es wichtig, sich am Anfang helfen zu lassen, um Fehler zu vermeiden und den Spaß am Sport nicht direkt wieder zu verlieren. Bis du einen Trainer gefunden hast, kannst du schon einmal anfangen, mit deinem Hund auf Fahrradtouren Kondition aufzubauen. Kauf Dir ein paar gute Bücher und ließ alles, was Du über Zughundesport in die Hände bekommst.
Für den Anfang brauchst Du:
.ein gutes Zuggeschirr
-eine Zugleine mit Ruckdämpfer
-ein Zuggefährt
-Schutzausrüstung für Dich
-kühles, am besten trockenes Wetter

Für Deinen Hund: Das Zuggeschirr! Nur in einem perfekt sitzenden Geschirr kann Dein Hund vernünftig ziehen. Das Geschirr hat seinen Zugpunkt direkt am Brustbein und läßt dem Hund ansonsten maximale Bewegungsfreiheit. Ein Führgeschirr aus dem Futterladen nebenan eignet sich NICHT zum Ziehen. Für die Gesundheit deines Hundes lohnt es sich, den Rat von Fachleuten einzuholen oder im besten Fall ein Geschirr direkt am Hund anpassen zu lassen.

Am besten im Wechsel zwischen Konditionsaufbau, Zugarbeit und Kommandotraining. Jeder Zughund hat seine "Baustellen" die ein erfahrener Sportler erkennt und an denen er arbeitet.
Nach der Sommerpause fängt man meistens erstmal wieder für eine Zeit lang von vorne an: Freilauftraining, Zugarbeit gegen die Bremse, Kommandos und Starten üben, das Gespann aneinander gewöhnen, die Ausrüstung testen, Geschirre neu anpassen...

Wahrscheinlich hat Dein Hund es nie vernünftig gelernt!
Die meisten begeisterten Anfänger scheitern nach einigen Versuchen, weil ihr Hund entweder ein riesen Theater veranstaltet aber nicht wirklich vor dem Scooter zieht, oder zwar lustlos vorwegtrottet, aber das wirkliche Rennfeeling nicht recht aufkommen mag.
Das liegt meistens daran, daß keiner von Euch beiden wirklich wußte, was er tut und in den Grundlagen wichtiges verpasst wurde.

Ja. Wie bei jeder Sportart kann man sich auch im Zughundesport verdammt gut verletzten. Empfehlenswert ist daher, immer auf funktionierende Bremsen, hochwertiges Ausrüstungs-Material und Schutzkleidung zu achten. Helm, Handschuhe und feste Schuhe sind Pflicht!
Bei hohen Geschwindigkeiten oder rauem Gelände machen außerdem eine Schutzbrille und Protektoren in der Kleidung Sinn.